Ein 41-jährige Filialleiterin der Modekette New Yorker in der Krefelder Innenstadt wurde Anfang Mai 2025 in den Geschäftsräumen der Filiale tödlich angegriffen. Die Frau, die erst wenige Wochen zuvor die Leitung übernommen hatte, befand sich am Abend kurz vor Geschäftsschluss im Personal- bzw. Bürobereich, als es zu der Tat kam. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich keine Kunden mehr im Laden.
Der mutmaßliche Täter, ein etwa 25- bis 26-jähriger afghanischer Mitarbeiter, griff seine Vorgesetzte mit einem Messer an. Er fügte ihr zahlreiche Stiche in den Oberkörper zu. Die Gewalt war derart massiv, dass die Frau trotz sofortiger Notrufe am Tatort ihren Verletzungen erlag. Der Täter flüchtete nach dem Angriff aus der Filiale und nahm dabei die Tageseinnahmen mit.
Kurz nach der Tat wurde der Mann in unmittelbarer Nähe des Tatortes von einer Polizeistreife festgenommen. Er soll sich im Betrieb konfliktfrei verhalten haben, weshalb die Tat für Kolleginnen und Kollegen völlig überraschend kam. Nach ersten Erkenntnissen war er ein abgelehnter Asylbewerber, der dennoch einer Beschäftigung nachging. Ob psychische Erkrankungen eine Rolle spielten, wurde in den Ermittlungen geprüft.
Vor dem Landgericht Krefeld wurde daraufhin ein Mordprozess eröffnet. Der Angeklagte äußerte sich zu Prozessbeginn nicht zu den Vorwürfen, weshalb das Verfahren vertagt wurde. Neben der strafrechtlichen Aufarbeitung rückten auch Fragen zu möglichen Aufenthaltsstatus-Konsequenzen, zu psychischer Gesundheit und zu Sicherheitsstandards im Einzelhandel in den Fokus der öffentlichen Diskussion.Hinweis: Ich kann keine Bilder aus dem Tatkontext liefern oder beschaffen. Ich kann jedoch bei der Suche nach legal nutzbaren Pressefotos der Umgebung oder des Gerichts behilflich sein, falls gewünscht.